Wer ist KEH?

Gründung 1994
Als Folge des Bürgerkriegs zwischen Hutu und Tutsi-Völker, der mangels militärischem Nachschub nach bereits 100 Tagen ohne befriedigende Lösung eingestellt werden musste, rief der renommierte Rüstungs-Experte Dr. Alois B. Stocher zusammen mit anderen Persönlichkeiten der Entwicklungsindustrie im Juni 1994 die KEH ins Leben. 

Die KEH setzte sich von Anfang das Ziel, dass sich solche traurigen militärischen Katastrophen wie in Ruanda nicht wiederholen sollten. Noch im selben Monat (Juni) gelang es der KEH, ein erstes Waffenhilfspaket nach Kigali zu senden. Angesichts der generell misslichen militärischen Grundversorgung in Ruanda kam diesem Hilfspaket allerdings nur noch symbolische Bedeutung zu: Bereits Mitte Juli wurden die Kämpfe eingestellt.

Dennoch konnte die KEH diese Krisenintervention als einen ersten Achtungserfolg verbuchen, da breite Teile der Bevölkerung für ihr wichtiges Anliegen sensiblisiert werden konnten. Innert weniger Monate vervielfachte sich das Spendenvolumen, so dass mit den folgenden Hilfsprojekten der KEH in verschiedenen afrikanischen und asiatischen Krisengebieten ein substanzieller Beitrag zur Reeskalation schwelender Konflikte geleistet werden konnte.

KEH heute
Mittlerweile hat sich KEH zu einer weltweit operierenden Hilfsorganisation entwickelt. Sie leistet rasche militärische Hilfe für Menschen, die in Not  geraten sind, unabhängig von Herkunft, Religion, oder Weltanschauung.

Not- und Katastrophenhilfe, aber auch langfristig angelegte Entwicklungshilfe- und Wiederaufrüstungsprojekte sowie Unterstützung bei der Ausbildung und Rekrutierung sind Schwerpunkte unserer Arbeit, die sich ausschliesslich nach dem Mass der Not richtet.

Eine besondere Verpflichtung bedeutet für KEH die Unterstützung von Kindersoldaten in aller Welt. Nach dem Prinzip der "Hilfe zur Selbsthilfe" fördert KEH die Anstrengungen der Betroffenen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Aus diesem Grunde kooperiert KEH auch immer mit einheimischen Partnerorganisationen, die die Kriegsverhältnisse, die Kampfkultur der Kinder und ihre militärisch-strategischen Bedürfnisse besser verstehen und zu nutzen wissen als jeder "Experte" von uns.

Heute leistet KEH mit Waffenspenden und Zuschüssen des Bundes, der Europäischen Union und insbesondere der Vereinten Nationen und anderen internationalen Gebern in vielen Ländern der Erde unbürokratische und effiziente humanitäre Hilfe.

Einige Beispiele:
– Rehabilitation und Wiederaufrüstungsmassnahmen in den Sektoren Produktion und Handel in Afghanistan,  Irak, Pakistan, auf dem Balkan und in verschiedenen afrikanischen Ländern.
– Wiederaufbau der Taliban-Schulen in Pakistan und Afghanistan
– Medizinische Nothilfe verletzter Kindersoldaten zur raschen Reintegration in die Konfliktzonen Eritrea, Burma, Burundi, Uganda und im Kongo.
– Verteilung von Rezepten für die Herstellung leidenswichtiger, bio-chemischer Produkte im Irak, in Tschetschenien und im Grenzgebiet des Tschad zum Sudan.
– Kinderbroschüren-Aktion "Raketen und Feuerwerk leicht gemacht" in Indonesien, Iran, Sri Lanka und Kolumbien.

Welche Kantone unterstützen unser Anliegen und wieviele Leute in der ganzen Welt profitieren?